CBD und THC – Die Unterschiede

CBD - THC - Unterschiede

Im Zusammenhang mit Hanf-Produkten, die immer stärker auf den Markt drängen, soll die Frage nach dem Unterschied zweier wichtiger Substanzen der Cannabispflanze geklärt werden. Denn eine ist berauschend, die andere nicht. Der Anteil des psychotrop-wirkenden Stoffes THC, der in einem Produkt enthalten ist, macht das Produkt unbedenklich im Hinblick auf seine psychoaktive Wirkung oder eben nicht. Aktuell liegt die Obergrenze für den THC-Gehalt in der EU bei 0,2 Prozent.

Definitionen

Sowohl CBD als auch THC sind chemische Verbindungen, die im Innern der Pflanze Cannabis sativa L. gebildet werden. Beide Substanzen sind Cannabinoide. Die Pflanze, aus der die beiden Verbindungen gewonnen werden, trägt in der Literatur verschiedene Namen, so wie „Echter“ oder „Gewöhnlicher Hanf“, Kultur- oder Nutzhanf. Cannabis sativa ist demzufolge nur eine Pflanzenart aus der Gattung Hanf. Und auch die einzelnen Pflanzen sind sehr unterschiedlich in ihren strukturellen Bestandteilen. So ist nicht ein Gewächs männliche und weibliche Substanz in einem Pflanzenkörper, sondern es gibt Gewächse mit männlichen und solche mit weiblichen Blüten. Die weiblichen sind die Trägerinnen, die einen besonders hohen Anteil an den kostbaren Cannabinoiden enthalten. Das THC ist der Haupt-Inhaltsstoff, gefolgt von CBDCannabinolCannabigerol und weiteren 120 verschiedenen Cannabinoiden.

CBD

Erst 1988 konnte die Forschung körpereigene Cannabinoide bestätigen. Das bedeutet, dass der Mensch Cannabinoidrezeptoren im Gehirn und auf den Immunzellen hat, die durch den Einfluss von speziellen, ähnlich wirkenden Substanzen, die aus dem Hanf gewonnen werden, stimuliert oder gedämpft werden können. Die Rezeptoren müssen zuvor durch körpereigene Botenstoffe angeregt werden. Das CBD wirkt gänzlich anders als das berauschende Cannabinoid. Es dämpft das THC, das heißt, es vermindert die psychotropen Effekte des THC. Aus diesem Grunde wird auch im therapeutischen Einsatz auf die Kombination beider Cannabinoide gesetzt, auf das CBD und das THC. Die Wirkung des Cannabidiols ist vielfältig und wird nicht nur in der Medizin genutzt, sondern ebenso in der Kosmetik-Industrie. In vielen Kulturen weiß man schon lange um die Wirkung des Cannabidiols. So hilft es bei Schlafproblemen, bei Hauterkrankungen und Stress. Darüber hinaus dient es als Appetitzügler, wird unterstützend bei Depressionen und in der Schmerzbehandlung herangezogen.

THC

Das Delta-9-Tetrahydrocannabinol, kurz THC, ist die Substanz, die für die berauschende Wirkung zuständig ist. Diese Substanz wird in der Krebs-Therapie, bei Aids, Anorexie, aber auch bei MS-Patienten erfolgreich eingesetzt. Die Forschung ist dabei, weitere Anwendungsgebiete für das THC zu eröffnen. Die Medikation soll in jedem Fall einem Mediziner überlassen werden. Eine tägliche Dosis von 0,05 Gramm kann bis zu einer Tagesdosis von 3 Gramm gesteigert werden. THC wird durch Extraktion gewonnen, es bindet sich an die Rezeptoren und wird in der Leber verstoffwechselt. Nachgewiesen wird die psychotrope Substanz im Blut, im Urin und im Speichel. Im Blut kann sie bis zu 72 nach Konsum noch bestätigt werden.
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